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Tanvald

Die Stadt (7000 Einwohner) mit einer Industrie-Mitte und mit der verstreuten Bebauung in der Umgebung liegt im Isergebirge auf den Ufern der Flüsse Kamenice und Desná in der Seehöhe von 450 bis 830 m. ü. M. Ihre Stadteile sind Šumburk nad Desnou (ursprünglich die selbstständige Stadt) und die Gemeinde Žďár. Tanvald war ursprünglich eine Berggemeinde der Landwirtschaftler und Holzhacker. Die erste schriftliche Erwähnung über Tanvald stammt aus dem 16. Jahrhundert. Seit dem 18. Jahrhundert befindet sich hier die Textilindustrie, die im 19. Jahrhundert eine schnelle Entwicklung der Stadt brachte. Im Jahre 1895 wurde Tanvald zum Marktflecken erhoben und zehn Jahre später, im Jahre 1905, zur Stadt. Heute gehört Tanvald zu den Wintererholungsgebieten, zu den ausgesuchten Standorten gehört vor allem das Skigebiet Tanvaldský Špičák mit einer Seilbahn und mehreren Skiliften und Abfahrtspisten.

Zu den Tanvalder Sehenswürdigkeiten gehört die Kirche des Hl. Franziskus von Assisi, die in der Mitte des Stadtteils Šumburk steht. Ihr Bau wurde im Jahre 1899 aufgenommen und die Kirche wurde im Jahre 1901 beendet. Über das Tal des Flusses Desná auf dem gegenüberliegenden Berg befindet sich das Rathausgebäude im Secessionsstil, in den Jahren 1908-1909 gebaut. In Ober-Tanvald steht eine Rokokokirche der Hl. Peter und Paul aus den Jahren 1787-1789, später im Renaissancestil umgebaut, und die Kapelle der Hl. Anna aus der Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Mit Tanvald ist auch die Entwicklung der Fernsehtechnik verbunden. In der ehemaligen Firma Palme - Stumpfe wurden während des zweiten Weltkriegs verschiedene Versuche mit der Bildfernübertragung durchgeführt. Nach dem Krieg verwirklichte sich hier die erste Fernsehsendung in der Tschechoslowakei – aus der hiesigen Forschungsanstalt ins Gasthaus Müller.

Übersetzung Lucie Peláková

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